re-presenting























“re-presenting” zeigt eine Performance im Bild, die sich in die frühe bürgerliche Studiofotografie und Selbstinszenierung von Fotografen einreiht. Dabei bilden Pose und geschlechterspezifische Inszenierung das Zentrum der Auseinandersetzung. Blickt man auf die frühen “Carte de Visite” Abbildungen so fällt die dekorativ passive Dastellung der Frau als Konvention auf – Abbildungen bei der Arbeit oder mit ihrem Arbeitsgerät wurden ausgelassen.

Die Frage nach Sichtbarkeit von Fotografinnen und deren Selbstinszenierung steht einer Abbildungstradition stolz posierender Fotografen und Wissenschaftlern gegenüber. In derhistorischen Technik der Nassplattenfotografie wird eine Repräsentation von mir als Fotografin mit meinen Arbeitsgeräten in ein Konvolut von Fotografen-Selbstportraits eingeschleust und verweist auf die fehlende Repräsentation arbeitender Frauen. Durch diezeitliche Verortung der Fototechnik und meiner Erscheinung wird ein Irritationsmomentevoziert, der auf die Manipulierbarkeit von Geschichtsschreibung hinweist.





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